Wie selbstreguliertes Lernen den Unterricht verbessert und die Eigenverantwortung fördert

Wenn Schüler:innen ihren Lernprozess aktiv steuern, profitieren alle. Prof. Ferdinand Stebner von der Universität Osnabrück zeigt, wie Schulen selbstreguliertes Lernen fördern können und gibt in seinem Impulsvortrag auf der Biko 2025 einen Überblick zur nachhaltigen Umsetzung. 

Selbstreguliertes Lernen fördert die Eigenverantwortung von Schüler:innen. Sie setzen sich Ziele, reflektieren ihre Fortschritte und wenden gezielt Strategien an, um Wissen zu erwerben. Diese Fähigkeit ist nicht nur für den schulischen Erfolg wichtig, sondern auch eine Grundlage für lebenslanges Lernen. Doch wie kann sie sinnvoll in den Schulalltag integriert werden? 

Damit die Umsetzung gelingt, muss das Kollegium ein gemeinsames Verständnis entwickeln, erklärt Prof. Ferdinand Stebner im Interview mit unserem Online-Magazin schulmanagement. Ohne eine klare Definition und Abgrenzung besteht die Gefahr, Zeit und Ressourcen in wenig wirksame Maßnahmen zu investieren. Ein gestuftes Vorgehen – etwa mit einer Pilotphase in einer Jahrgangsstufe – hilft, Erfahrungen zu sammeln und gezielt nachzusteuern. Kooperationen mit Universitäten oder anderen Schulen können zusätzlich wertvolle Impulse liefern. 

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Noch ist nicht eindeutig geklärt, ob und wie gut Lernstrategien zwischen verschiedenen Fächern übertragen werden können. Zudem kann es belastend sein, wenn Schüler:innen ständig ihren eigenen Lernprozess hinterfragen und überwachen müssen. Wichtig ist daher eine Mischung aus Struktur und Freiraum: klare Leitlinien, die Orientierung geben, und gleichzeitig genug Spielraum, damit Schüler:innen Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen können. 

Im Interview betont Stebner, dass selbstreguliertes Lernen nicht nur die Schüler:innen stärkt, sondern auch Lehrkräfte entlastet. Wenn Lernende zunehmend selbstständig arbeiten, entstehen Freiräume für individuelle Förderung. Langfristig profitieren Schulen, weil sie so besser auf die wachsende Vielfalt in den Klassen reagieren können. 

Das gesamte Interview lesen Sie im Online-Magazin schulmanagement

Alle Infos zur aim Bildungskonferenz: www.aim-biko.de  

 

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